Mitgliedsnadel der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, 25 Jahre Mitgliedschaft
von 1955 bis 1960
32 x 20 mm
Bundesland
Kategorie
Hinweise
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften
Die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. (KWG) war bis Ende des Zweiten Weltkriegs die Trägerin der Kaiser-Wilhelm-Institute (KWI), führender Forschungsinstitute, die vor allem der Grundlagenforschung in Deutschland dienten. Die KWG hatte ihren Sitz in Berlin-Dahlem, verlegte den aber in der Endphase des Zweiten Weltkriegs nach Göttingen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es zunächst eine Zweiteilung. Die Zentralverwaltung saß weiterhin in Göttingen, in Berlin aber wurde Robert Havemann vom Magistrat zum Leiter der in Berlin verbliebenen Institute und Abteilungen der KWG bestellt, bis diese 1953 in die Max-Planck-Gesellschaft übernommen wurden“, die sich als Nachfolgerin und Erbin der KWG versteht. Die endgültige Auflösung der KWG erfolgte dann am 21. Juni 1960.
Seit dem Jahre 1927 wurden mit der Figur der Minerva verschiedene Ehrenzeichen der KWG verliehen, die für das Auszeichnungswesen der Bundesrepublik Deutschland ohne Relevanz sind, weil diese Auszeichnungen nach 1945 nicht mehr vergeben wurden. Neben der Amtskette des Präsidenten handelte es sich um das Ehrenzeichen für Senatoren, das Ehrenabzeichen, das Verdienstabzeichen und das Mitgliederabzeichen.
Eine Relevanz hat allerdings die 1955 gestiftete Nadel, die bis zur Auflösung der KWG 1960 auch vergeben wurde. Sie ist eine abgewandelte Nadel mit der Figur der Minerva, wie sie zuvor zum Mitgliederabzeichen beigegeben wurde. Eine Großausführung wie seit 1927 gab es nach dem Krieg indes nicht mehr, sodass diese Nadel die einzige ist, die in der Zeit der Existenz der Bundesrepublik Deutschland verliehen wurde.
Materialhinweis
Silber (925), vergoldet
