Auszeichnung davor
Auszeichnung danach  

Verdienstorden (vormals Verdienstmedaille) des Landes Baden-Württemberg, 1. Fassung

1. Fas­­sung

von 1974 bis 2015

26 mm

Bundesland

Baden-Württemberg

Kategorie

Verdienstorden, Verdienstmedaillen und Ehrennadeln des Bundes und der Länder, Goethe-Medaille, Pour le mérite für Wissenschaften und Künste, Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst

Träger

Hinweise

Maximale Anzahl lebender Träger: 1000. Bis 2009 lautete die Bezeichnung Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, die durch Landtagsbeschluss in Verdienstorden umbenannt wurde. Nur die Miniatur gibt es auch an der Damenschleife.

Ein vorliegendes Stück stammt aus dem Hause Steinhauer & Lück. Bekannt sind aus dem Herstellungszeitraum von den 50gern bis mindestens in die 70er-Jahre hinein Prägungen aus dem Hause Steinhauer & Lück, die zuvor nicht in diesem Hause hergestellt wurden. Sie betreffen vornehmlich Rettungsmedaillen und Verdienstorden. So wurden neben der Rettungsmedaille von Baden-Württemberg (1. Fassung) auch die Rettungsmedaille von Hamburg und die drei Stufen der Medaille zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Lüdenscheid hergestellt. Diese unterscheiden sich teilweise in der Qualität oder im Material. Bei der Bronze-Stufe der DGzRS-Medaille fällt allerdings eine Unterscheidung schwer.

Neben besagter Rettungsmedaillen hat Herr Preuß auch die Verdienstmedaille von Baden-Württemberg und auch den Verdienstorden des Saarlandes fertigen lassen. Hiervon gab es -anders als bei den Rettungsmedaillen von Hamburg und Baden-Württemberg- durchaus auch eine gewisse Anzahl von Stücken, da diese auch gelegentlich bei Ebay angeboten werden.

In allen Fällen sind diese Stück eigentlich von anderen Herstellern vorher gefertigt worden.

Insofern ist die Frage, weshalb Herr Preuß von Steinhauer & Lück diese Stücke, teils in echtem Material, teils in Buntmetall hat fertigen lassen. Eine Herstellung für die auch damals sicher schon wenigen Sammler kann kaum der Grund sein, da das Interesse an solchen Zweitstücken sicher gering gewesen wäre; ebenso kann es keine wirtschaftliche Intention gegeben haben, denn die Herstellungskosten dürften jeden möglichen Ertrag überstiegen haben. Auch eine Musterherstellung zum Zwecke der Angebotserstellung scheidet sicher aus.

Insofern kann die Frage der Intention kaum mehr beantwortet werden. Entsprechend ist der Begriff "Zweitstücke" zur Unterscheidung der Stücke der ersten Hersteller sicher eine gute Definition.

Es wird sicher auch Experten geben, die in dieser Hinsicht vielleicht noch das ein- oder andere Stück benennen können, dass über diesen Weg nochmals gefertigt wurde.

Materialhinweis

Bis 1980 Ausführung in 750er Gold, seit 2009 in 585er Gold, danach in 333er Gold; . Zweitstücke in unedlem Metall.

Weitere Ansichten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert